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Übung und Ausbildung

Herbstübung mit der Alst. 2 der FF Hofkirchen

HBM d. F. Miriam Pühringer zur Übersicht

Am vergangenen Samstag, den 28.9. stand für die Freiwillige Feuerwehr Hofkirchen die jährliche Herbstübung auf dem Programm. In einem realitätsnahen Szenario wurde ein Brand in einem landwirtschaftlichen Gebäude in Hundsfülling simuliert – mit dem Ziel, die Koordination und Zusammenarbeit der Einsatzkräfte zu trainieren.

Unter der Leitung von Oberbrandinspektor (OBI) Andreas Höglinger, dem Einsatzleiter der Übung, wurde dieses anspruchsvolle Szenario souverän gemeistert. 

Anspruchsvolle Übungssituation mit mehreren Verletzten 

Die Übung der Alarmstufe 2 forderte das Zusammenspiel von mehreren Feuerwehren: Neben der FF Hofkirchen waren auch die Wehren aus Niederranna, Altenhof, Niederkappel, Pfarrkirchen, Lembach, Ollerndorf, Neustift, Rannariedl und Altenfelden (EFU-Einheit) vor Ort. Insgesamt 17 verletzte und teils bewusstlose Personen mussten im weitläufigen Gelände gesucht, gerettet und versorgt werden. Der simulierte Brand im Stadl, kombiniert mit zwei weiteren Brandherden im Freien, machte die Übung besonders vielseitig und bot wertvolle Übungsmöglichkeiten. 

Effiziente Wasserversorgung und Unterstützung durch Landwirte 

Ein wesentlicher Aspekt der Übung war die Sicherstellung der Wasserversorgung. Diese erfolgte aus mehreren Quellen: vom Löschwasserbehälter in Hundsfülling, vom Stockschützenteich in Hofkirchen und von einem Hydranten direkt am Einsatzobjekt, der allerdings nach der Hälfte des Einsatzes ausfiel. Hier zeigte sich, wie wichtig es ist, flexibel auf unerwartete Ereignisse zu reagieren. Zwei Landwirte unterstützten mit ihren Güllefässern, um die Wasserversorgung sicherzustellen. Die gesammelte Wassermenge wurde in der AB-Mulde der FF Rohrbach zwischengespeichert. 

Optimale Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz 

Während die Feuerwehren mit der Brandbekämpfung und Personenrettung beschäftigt waren, führte das Rote Kreuz parallel eine Stabsübung durch. Mit sechs Rettungswagen (RTWs), zwei Notarzteinsatzfahrzeugen (NEFs) und dem Gemeindearzt Bernhard Wallner waren die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes gut aufgestellt, um die medizinische Versorgung der Verletzten sicherzustellen. Die nahtlose Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst unterstreicht die Bedeutung von abgestimmten Abläufen im Ernstfall.

Nachbesprechung und Ausblick 

Nach der erfolgreichen Übung folgte eine gemeinsame Nachbesprechung im Feuerwehrhaus Hofkirchen, bei der die Abläufe analysiert und Verbesserungspotenziale diskutiert wurden. Anschließend gab es eine verdiente Verpflegung für alle Beteiligten. Übungen wie diese sind entscheidend, um die Einsatzkräfte auf reale Einsätze optimal vorzubereiten. Sie bieten die Möglichkeit, schwierige Szenarien unter realitätsnahen Bedingungen zu trainieren und sich so stetig weiterzuentwickeln. Die Freiwilligen Feuerwehren und das Rote Kreuz zeigten einmal mehr, dass sie bestens aufgestellt sind, um im Ernstfall schnell und effektiv zu handeln.

Fotos: FF Hofkirchen
Drohnenaufnahmen: René Knogler/FF Niederranna