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hies es dieses Jahr bei der Ausbildungsveranstaltung am 7. und 8. September in Mooskirchen in der Steiermark, wo die sogenannten THL (technische Hilfeleistung) Tage ausgetragen wurden.
Bei dieser Veranstaltung, bei der es nicht vordergründig um Ränge und  Siege im klassischen Sinn, sondern um eine möglichst realitätsnahe,  strukturierte und patientenschonende Menschenrettung aus einem  verunfallten KFZ geht, traten 33 Teams aus Österreich, Tschechien und  Frankreich an. Der internationale Erfahrungsaustausch ist dabei ein  zusätzlicher Faktor, der gewinnbringend für alle antretenden Teams ist.
Jeder  Handgriff des sechsköpfigen Technical Rescue Teams (TRT), wird dabei  von einem internationalen und erfahrenen Trainer Team, welches sich aus  Notfallsanitätern und erfahrenen Feuerwehrkräften zusammensetzt,  akribisch beobachtet und bewertet.
Jedes antretende TRT erhielt  im Rahmen ihrer Challenge ein zugelostes, vorher nicht bekanntes und oft  sehr komplexes Einsatzszenario, welches nach dem Eintreffen am  Einsatzort innerhalb von 20 Minuten gelöst werden musste. Diese Zeit  basiert auf der anerkannten „Golden hour of shock“, welche besagt, dass  spätestens innerhalb von 60 Minuten eine stationäre Versorgung eines  Verunfallten in einem Krankenhaus gewährleistet sein muss, um die besten  Heilungschancen ohne Folgeschäden noch zu ermöglichen.
Von den  33 TRT’s aus den verschiedenen Feuerwehren waren 6 Teams aus dem  Mühlviertel, die sich dieser Herausforderung stellten. Für die  Feuerwehren Altenschlag, Rohrbach im Mühlkreis, Haslach an der Mühl und  Mühldorf bedeutete dies vor dem Vergleichskampf eine monatelange und  sehr intensive Vorbereitung. Unzählige Unfallszenarien wurden in der  Vorbereitung beübt und viele Schrottautos „verbraucht“. So viel  Übungspraxis am hydraulischen Rettungsgerät bzw. in der technischen  Unfallrettung, wie in dieser Vorbereitungszeit, erhält ein  Feuerwehrmitglied unter normalen Umständen wohl sein Leben lang nicht.  Alleine durch die umfassende Vorbereitung jeder einzelnen Gruppe wird in  jeder Feuerwehr die technische Unfallrettung auf ein sehr hohes Niveau   gesetzt. Bei realen Einsätzen kann man dann die Früchte aus diesen  unzähligen Trainings und Vorbereitungsstunden ernten - zum Wohle von  verunfallten Menschen in Notlage.
Der Bezirk Rohrbach stellte  fünf dieser THL-Teams und somit auch die höchste Teilnehmerzahl, wenn  man diese nach Bezirken vergleicht. Alle teilgenommenen Teams des  Bezirkes Rohrbach stammen aus dem Abschnitt Rohrbach wo diese  Veranstaltung schon länger Zeit ein fixer Punkt auf dem Terminkalender  ist. Mann sieht, dass auch großes Interesse von anderen Feuerwehren  besteht wenn man bedenkt, dass die Feuerwehr Rohrbach fast keine  Vorbereitung/Übung ohne „Puplikum“ absolviert hat.
Nächstes Jahr  kommen die österreichischen THL-Tage am 20. und 21. September 2019  erstmalig ins Mühlviertel nach Rohrbach-Berg, organisiert von der  Freiwilligen Feuerwehr Rohrbach im Mühlkreis. Feuerwehren, die Interesse  haben, mit einem Team teilzunehmen können, sich gerne mit den  Mühlviertler TRT’s in Verbindung setzen. Die Rohrbacher Florianis  stecken jetzt schon in den Vorbereitungen - und freuen sich auf eine  tolle Veranstaltung. 
Text: BR Andreas Pachner
Fotos: HBM Martin Gaisbauer (FF Altenschlag)